Jahresbericht 2018

InMosbach wurde in Zusammenarbeit mit der IHK und den Handwerksinnungen aus dem Neckar-Odenwald-Kreis eine eigeneMesse auf die Beine gestellt, umgerade in den ländlichen Regionen das Handwerk als wichtigen und at- traktiven Arbeitgeber hervorzuheben. Darüber hinaus versucht die Kammer, in den Abgangsklassen für die duale Ausbildung und das Handwerk zu werben. Gerade hier ist der Trend hin zu demBesuch der weiterführen- den Schulen groß – auch wenn diese Entschei- dung für die Einzelnen nicht immer sinnig erscheint. Bei insgesamt 18 Veranstaltungenwurden Kar- rierewege im Handwerk erörtert und die Viel- falt der Handwerksberufe in interaktiven Vor- trägen in Schulklassen vermittelt. Auch die Zielgruppe der Studienaussteiger wird immer interessanter für das Handwerk. Gerade hier kämpfen die Universitäten, Hoch- schulen und dualen Hochschulen mit hohen Abrecherquoten, vor allem in den technischen Studiengängen. Die Kammer steht hier in Ver- bindung mit der dualen Hochschule und der Universitäten inMannheim als auch in Heidel- berg. Eine wichtige Aufgabe ist auch die Arbeit in den regionalen Arbeitskreisen, die sich mit dem Thema Übergang Schule-Beruf befassen. Hier wird nicht nur geredet, sondern auch kon- krete Ziele fixiert. Beispielsweise versuchtman in Sinsheim, die Zusammenarbeit der allge- meinbildenden Schulen, der Berufsschulen und der Unternehmen stärker zu verzahnen. Handwerklich begabte Schülerinnen und Schüler sollen möglichst nach ihren Fähigkei- ten Kontakte zu Unternehmen herstellen. Au- ßerdem bieten die Arbeitskreise die Möglich- keit, Probleme anzusprechen und alle Partner dafür zu sensibilisieren.Wer hat schon Einblick in die Verwaltung der Berufskollegen und kann über die Qualifizierung der Schülerinnen und Schüler besser etwas sagen, als Schulleitungen vor Ort. Deutlichwird hier, mit welchen Proble- men (Berufs-) Schulen konfrontiert sind. Bildungspartnerschaft Gerade für Unternehmen bietet sie sich an: eine Partnerschaft zwischen einem Unterneh- men und einer Schule, auch „Bildungspartner- schaft“ genannt. Optimal, wenn Schulen dann den direkten Weg über eine „Bildungspartnerschaft“ zu ei- nem Unternehmen suchen. Egal ob das Hand- werksunternehmen Einheiten im Technikun- terricht übernimmt, die Teilnahme an Eltern- abenden zusagt, oder Praktikaplätze für inter- essierte Schülerinnen und Schüler verspricht. Die Ausgestaltung der Zusammenarbeit wird bedarfsorientiert zwischen Schule und Hand- werksunternehmen ausgehandelt und schrift- lich festgehalten. Die Kammer unterstützt hierbei beide Seiten und versucht, zielorientierte Konzepte auf Pa- pier zu fixieren, sodass sowohl die Schulen als auch die Unternehmen davon profitieren. Ent- weder sprechen Unternehmen direkt die örtli- chen Schulen an, oder gehen denWeg über die Koordinationsstelle Berufsorientierung der Handwerkskammer. Unterzeichnung der Bildungspartnerschaft zwischen der Neurottschule Ketsch und demHeizung-Expert Meisterbetrieb; v. l. n. r. Ali Demir (Beauftragter für die Berufsorientierung an der Neurottschule), Joachim Rumbold (Rektor der Neurott- schule), Christian Ochs (Geschäftsführer Heizung-Expert), Benedikt Sand (Koordinator Berufsorientierung der Handwerkskammer) 24 Ausbildung

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