Jahresbericht 2018

Beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks messen sich die Besten der Besten aus allen Handwerken, die in dem Jahr ihre Abschluss- oder Gesellenprüfung abgelegt haben. Die Gesellinnen und Gesellen dürfen dabei nicht älter als 27 Jahre sein und im Ge- samtergebnis mindestens die Note „gut“ er- reicht haben. Diese Junggesellinnen und Jung- gesellen treten in wettbewerbsform in Ihren Handwerken gegeneinander an, um sich im besten Fall als Kammer-, Landes- und Bundes- sieger ihres Gewerks feiern lassen zu können. Die ersten drei Sieger der Landesebene haben darüber hinaus verbesserte Chancen, sich auf eines der begehrtenWeiterbildungsstipendien der Stiftung Begabtenförderung zu bewerben. Diese Stipendiaten können dabei mit einem Betrag in Höhe von bis zu 7.200 € fürWeiterbil- dungszwecke unterstützt werden. Man sieht also – Mitmachen lohnt sich! Doch der Weg ist ein Langer und Anspruchsvoller. Nach Sichtung sämtlicher Prüfungsergebnisse entsprachen im Jahr 2017 insgesamt 149 Jung- handwerkerinnen und Junghandwerker den Teilnahmebestimmungen des PLWs, welche wiederrum vom PLW-Beauftragten zum Leis- tungswettbewerb eingeladen werden konn- ten. Nach der gesetzten Anmeldefrist standen im September letzten Jahres 59Teilnehmer aus 34 Ausbildungsberufen für den Leistungswettbe- werb des Deutschen Handwerks 2017 fest. Die Spannbreite der Wettbewerbsberufe bein- druckte dabei zwischen Handwerken wie A, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik bis Z wie Zimmerer. In jedem dieser Berufe fanden in den ersten beiden September-Wochen die entsprechen- den Wettbewerbe auf Kammerebene statt. Der Wettbewerb erfolgt dabei durch die Ge- genüberstellung und den Vergleich der erziel- ten Abschluss- bzw. Gesellenprüfungsergeb- nisse der einzelnen Wettbewerbsberufe. Nach Abschluss der Kammerebene konnten so 40 Erste Kammersiegerinnen und Kammersieger bestimmt werden, welche in einer dafür vorge- sehenen Feierstunde in den Räumlichkeiten des Rhein-Neckar-Fernsehens in Mannheim geehrt und ausgezeichnet werden konnten. Diese Kammersieger traten anschließend im Oktober auf der Landesebene gegen die Besten der übrigen sieben baden-württembergischen Handwerkskammern an. In praktischen Wett- bewerben oder der Neubewertung bereits er- arbeiteter Gesellenstücke wurden die Landes- sieger ermitteln. Die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald konnte sich dabei über jeweils fünf 1. und fünf 2. sowie über zwei 3. Landessieger freuen. Die Hand- werkskammer Ulmführt 2017 den Landeswett- bewerb durch und im Konzerthaus in Heiden- heim wurden alle Landessieger Baden-Würt- tembergs gebührend geehrt. In der nächsten und letzten PLW-Instanz traten 735 Landessiegerinnen und Landessieger aus den 16 Bundesländern in über 100 Wettbe- werbsberufen auf Bundesebene gegeneinan- der an. Die Wettbewerbe und Neubewertun- gen fanden dabei dezentral, häufig an den Standorten der zuständigen Fachverbänden, in Deutschland statt. AmEnde standen 258 erste, zweite und dritte Bundessieger fest. Diese Preisträger wurden imDezember für zwei Tage zur Ehrung nach Berlin eingeladen. Dort konn- ten sie sich bei einem„Get Together“ sowie der eigentlichen Preisverleihung amdarauffolgen- den Tag in Berlin für Ihre großartigen Leistun- gen feiern lassen. Auf der letztenund zugleichgrößtenAbschluss- veranstaltung des PLWs konnte sich die Hand- werkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Oden- wald nochmals über einen 2. und einen 3. Bun- dessieger freuen. 33 Ausbildung

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