Jahresbericht 2018
Während ihrer Einarbeitungszeit in dieses Pro- jekt im September 2017 lernte Simone Rolko, dass die mitgebrachten Kompetenzen und Erfahrungen der Geflüchteten mindestens genau so vielschichtig sind wie dieMöglichkei- ten im Handwerk. Die Unterschiede der Pro- jektteilnehmer beziehen sich vor allemauf den Bildungsstand, das Sprachniveau und den Grad der Akzeptanz des deutschen Arbeits- markts. Sie berichtet: „Das Aufklären der Geflüchteten über die ver- schiedensten Berufsmöglichkeiten im Hand- werk, sowie die Schaffung eines Verständnis- ses für das duale Ausbildungssystem ist nur ein Bestandteil für den Schritt in eine erfolgrei- che Arbeitsmarktintegration. Festzustellen ist, dass die Zahl der geflüchteten Menschen mit einem höheren Sprachniveau und abgeschlossenen Integrationskursen steigt undeine zunehmendeZahl bereit ist Ausbildun- gen oder Arbeit aufzunehmen. Dass, ich ein spannendes Arbeitsgebiet ge- wählt habe, wurde mir bereits in meiner zwei- ten Arbeitswoche klar. Ich lerne wöchentlich mehrere Menschen kennen, worunter auch Waleed Suliman zählt. Waleed Suliman stammt aus Syrien und lebt seit Juli 2015 in Deutschland. Der Kontakt zum Projekt entstand durch einen Sinsheimer Bil- dungsträger. Da er aufgrund seiner Flucht sein Ingenieurs- studium in Aleppo nicht beenden konnte, äu- ßerte Suliman im Beratungsgespräch den Wunsch nach einemAusbildungsplatz. 52 Fachkräfte
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